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Eltern-Kind- & Erziehungsberatung

Bei der Erziehung scheiden sich die Geister. Zwischen Eltern, zwischen Eltern und deren Eltern und zwischen Eltern und anderen Eltern. Kaum ein anderes Gebiet bietet so viel Raum, um sich bzgl. richtig und falsch zu streiten. 
Und obwohl es gewisse Richtlinien gibt, die man guten Gewissens allen Eltern anraten kann, darf man nie vergessen, dass alle Kinder mit einem eigenen Temperament und unterschiedlichen Anlagen auf die Welt kommen. Was für den einen funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch beim anderen funktionieren.  
Wichtig ist in einer wertschätzenden und liebevollen aber konstanten und konsequenten Haltung zu bleiben. Wir dürfen nicht vergessen, Kinder haben das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. 

Wenn Kinder problematisches Verhalten entwickeln, lohnt es sich immer genau hinzuschauen, welches Verhalten dies ist und in welchen Situationen es auftritt. Kinder sind oft der Spiegel der Familie. Sie zeigen an, wenn es im Familienverbund, oder im Kontakt mit einzelnen Mitgliedern Konflikte gibt.

Es lohnt auch immer die eigene Persönlichkeit zu hinterfragen. Ängstlich strukturierte Eltern beispielsweise haben eine höhere Wahrscheinlichkeit ängstliche Kinder zu haben. Kinder lernen einerseits am Modell und übernehmen Ängste. Zum anderen sind ängstliche Eltern oft über fürsorglich und protektiv, was zur Folge hat das Kinder weniger eigene Erfahrungen mit Schwierigkeiten machen und weniger Selbstwirksamkeitserfahrungen ausbilden können, was wiederum Ängste begünstigt.

Besonders schwierig ist es für Kinder, wenn sich ihre Erziehungsberechtigten uneinig sind und sich die Spielregeln und Verhaltensnormen fortlaufend ändern. Wenn strenges Einfordern und antiautoritäres Raum geben ständig im Wechsel sind, können besonders Jugendliche aus der Beziehung zu den Eltern aussteigen. Sie beginnen dann selbst die Spielregeln zu machen, da sie gelernt haben, dass sie die Strenge nur lange genug aushalten müssen, bis ihr Gegenüber einknickt und wieder gewährend wird.

Und schließlich können Kinder besonders unter Trennung oder Tod ihrer wichtigsten Bezugspersonen leiden und brauchen dann emotionale Begleitung und Unterstützung.


In meiner nun mehrjährigen Tätigkeit als pädagogische Fachkraft und Berater habe ich unzählige Eltern und Jugendliche kennenlernen dürfen. Als Personen mit Stärken und Schwächen und als Hilfesuchende. 

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Das Wichtigste, was ich in dieser Zeit gelernt habe, ist, dass gute Erziehung immer auf einer tragfähigen Beziehung gründet. Konsequenzen verpuffen wirkungslos, wenn sich kein pädagogisches Gespräch anschließt, in welchem Sichtweisen, Gefühle und Erwartungen auf Augenhöhe ausgetauscht und empathisch verstanden aber auch eingefordert werden.

Jetzt denkst Du Dir vielleicht „Pff, der hat leicht reden! Der kennt meinen Teenie noch nicht. Da ist es momentan egal was ich mache!“

 

Keine Sorge, damit bist Du nicht allein!

Und ich bin hier gleich ehrlich. Es gibt kein Patentrezept!

Erziehungs- und Elternberatung wie ich sie verstehe und praktiziere bedeutet, dass wir im Gespräch in den Blick fassen, welche Probleme, auf welche Art entstanden sein könnten, auf welche Brüche in der Beziehung sie hinweisen könnten und wie diese wieder geschlossen werden können.

Wir dürfen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen nie vergessen, dass wir diese nicht kontrollieren können. Dies führt ab einem bestimmten Alter immer zu Widerstand und Reaktanz. Wir können nur uns und unsere Reaktionen kontrollieren.

Bleiben wir in unserer Haltung konsequent und liebevoll grenzsetzend, präsent und zugewandt, verstehend und akzeptierend, bildet dies die Basis für alle weiteren Schritte und steigert die Chance, dass die Jugendlichen es mit der Hilfe ihrer Bezugspersonen wieder aus ihrer Misere schaffen.

Mit Jugendlichen allein arbeite ich grundsätzlich erst ab dem vollendeten 14. Lebensjahr. Ansonsten ist mir die elterliche Begleitung in der beraterischen Arbeit sehr wichtig.

"Kinder brauchen keine perfekten Eltern, sondern präsente Eltern."
Jesper Juul

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